Zu dem historischen Tage Ihres Geburtstages meine besten Wünsche, vor allem daß unser lieber Meister noch recht lange in unserer Mitte verweile.
Von Wilhelm Blossfeldt bekam ich Ihr neuestes Werk Ihres unermüdlichen Geistes übersandt, was mir noch unbekannt war, da war die Freude groß und erlaube mir, Ihnen auch im Namen vieler meiner Kameraden für die „Ewigkeit“ zu danken. ||
Wie gern hätte ich Ihnen auch dieses Jahr mit einer Radierung eine kleine Freude bereitet aber – die schreckliche Gegenwart.
Die Eindrücke sind so gewaltiger Natur daß ich sie künstlerisch nicht zu verwerten vermag (vorläufig) haltlos gleiten sie vorüber. Eine große Freude habe ich im Feld erleben dürfen (auf die ich am wenigsten vorbereitet war) daß der monistische Gedanke auch hier noch lebt, ja ich möchte sagen, daß er || geradezu köstliche Früchte trägt.
Mit monistischem Gruß und Wünschen für Ihr Wohlergehen verbleibe ich