Max Fürbringer an Ernst Haeckel, Zell am See, 5. August 1888

Zell a/S. 5. VIII. 88.

Hochverehrter Herr Professor!

Haben Sie und Ihre hochverehrte Frau Gemahlin unseren herzlichsten Dank für die uns in Jena bewiesene Güte und Herzlichkeit. Es ist uns davon warm geworden und mit grosser Freude denken wir an den Herbst, der uns zu echten Jenenser Bürgern machen wird. Meine Frau schrieb mir voll dankbarer Rührung, dass Ihre Güte sich bis zum letzten Momente der Abreise erstreckte; ich habe sie recht beneidet und bedauert, dass ich nicht mit ihr zusammen abgereist bin. Dann hätte auch ich Ihnen noch in Dankbarkeit die Hand drücken können. Aber auch ohne das || wissen Sie, wie wir Ihnen verbunden sind und dass wir im Gefühle Ihrer und Müllers gütiger Freundschaft die Jenenser Zukunft im glücklichsten Lichte ansehen. Mögen wir uns Ihrer immer werth erweisen!

Sie werden nun auch bald in die Alpen gehen. Ich wünsche Ihnen von Herzen besseres Wetter als mir; bis jetzt habe ich nur meine Geduld stärken können.

Im Herbste auf Wiedersehen! Bis dahin verbleiben wir mit den besten Grüssen und Wünschen für Sie und alle Ihrigen

Ihre dankbar ergebenen

M. u. F. Fürbringer.

Brief Metadaten

ID
1244
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Zell am See
Entstehungsland aktuell
Österreich
Entstehungsland zeitgenössisch
Österreich Ungarn
Datierung
05.08.1888
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
1
Format
13,2 x 21,0 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 1244
Zitiervorlage
Fürbringer, Max an Haeckel, Ernst; Zell am See; 05.08.1888; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_1244