Karl Haeckel an Charlotte Haeckel, Landsberg an der Warthe, 14. Oktober 1868

Landsberg a/W den

14 October 1868.

Liebe Mutter!

Nach einer heute Vormittag erhaltenen Nachricht zweifle ich kaum noch daran, daß ich nach Potsdam komme. Dies muß ich Dir doch ganza im Vertrauen sagen, und bitte Dich, unter der Hand Dich durch Tante Bertha erkundigen zu lassen, wie groß die Wohnung des Eisenbahnbeamten ist, von der sie mit mir gesprochen hat, wo sie liegt, u. ob dieselbe noch frei ist. Mehr kann ich vor der Hand nicht thun. Sobald ich eine officielle Entscheidung habe, komme ich herüber, um mir eine Wohnung zu suchen u. das Weitere zu besprechen.

Sage noch Niemanden (auch nicht dem lieben Alten, dem ich die Nachricht sonst herzlich gern mittheilte) davon. Frau Oberheimgeht mit; dessen habe ich mich heute noch versichert.

Ade herzlichen Gruß von Deinem Karl, dem ein Stein vom Herzen ist.

Hoffentlich erhältst Du diese Zeilen noch heut Abend.b

a eingef.; ganz; b Text weiter am linken Rand: Hoffentlich erhältst … heute Abend.

Brief Metadaten

ID
49264
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsland aktuell
Polen
Entstehungsland zeitgenössisch
Königreich Preußen
Datierung
14.10.1868
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
1
Umfang Blätter
1
Format
14,3 x 23,2 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 49264
Zitiervorlage
Haeckel, Karl an Haeckel, Charlotte; Landsberg a. d. W. (Gorzów Wielkopolski); 14.10.1868; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_49264