Karl Alberts an Ernst Haeckel, Wiesbaden, 11. Januar 1877
Wiesbaden, den 11 Januar 1877.
Hochverehrtester Herr!
Ich beeile mich Ihnen zu versichern, dass Herr Dr Krause in der Leitung u. Fürung des Kosmos künftig durchaus selbständig gestellt sein wird, worüber ich ihm selbst schon jeden Zweifel benommen habe.
Dr Martin Schultze (K) ist von Herrn Dr Caspari eingeladen worden. Die Idee des Kosmos hat er enthusiastisch begrüßt. In betr. seines in Aussicht gestellten Beitrags habe ich aber wie gesagt meine Bedenken.
Herrig s Gedicht ist in dem belletristischen Verlage von Ernst Julius Günther erschienen. Ich bitte aber mir gütigst zu erlauben, Ihnen die gewünschten Exemplare, wegen deren ich heute nach Leipzig geschrieben, als ein unbedeutendes Zeichen meiner unbegrenzten Verehrung für den Besteller widmen zu dürfen.
Der Prospect des Kosmos geht morgen nach Leipzig zum Druck. Ich darf Ihnen wol s. Z. ebenfalls einen (Correctur) Abzug mitteilen?
In vollkommener Hochachtung
Ihr dankbar ergebener
Karl Alberts.