C. Basset an Ernst Haeckel, Dortmund, 18. Februar 1910
C. BASSET
IMPORT SCHWED. ZIMMERTÜREN
FUTTER UND ZUKLEIDUNGEN
LAGER DORTMUND
DORTMUND, 18. Februar 10.
Herrn
Professor Ernst Haeckel
Jena
Mein verehrter Meister!
Gestern Abend komme ich aus Schweden zurück & so war es mir nicht vergönnt, den 16. Februar im Kreise meiner Familie zu feiern.
Nachträglich, doch nicht minder aufrichtig wünschen meine Frau und ich unserm Lehrer, daß er noch viele Jahre in Gesundheit und Glück erleben soll, als Lohn dafür, daß er die Menschheit aus der Finsterniß des Aberglaubens zum Wahren, Guten und Schönen geführt hat.
Lassen Sie sich, Herr Professor, in diesen banalen Zeilen, nicht veranlassen, mir wieder schriftlich zu danken. Es genügt uns, daß wir unseren Wünschen und unserer Verehrung || Ausdruck geben dürfen aus Dankbarkeit.
Ich erneuere mein Gelöbniß, meine Kinder in der Lehre unseres großen Meisters zu erziehen und zu unterrichten & glaube dadurch die Schuld meiner Dankbarkeit am Besten abtragen zu können.
Der kommende Sonntag aber soll meine Familie und meine Freunde vereinen den 16. Februar zu feiern als Doppelfreudentag, dem Geburtstag meiner Frau und des Größeren „unseres Haeckels“!
Genehmigen Sie verehrter Herr Professor den Ausdruck meiner unwandelbaren Verehrung und Dankbarkeit.
C. Basset.