Heinrich Bechhold an Ernst Haeckel, Frankfurt am Main, 22. November 1904
DIE UMSCHAU
UEBERSICHT ÜBER DIE
FORTSCHRITTE UND BEWEGUNGEN AUF DEM
GESAMTGEBIETE DER WISSENSCHAFT, TECHNIK,
LITTERATUR UND KUNST.
FRANKFURT A. M., DEN 22.11.1904.
NEUE KRÄME 19/21.
TELEFON 8747.
Hochgeehrter Herr Professor.
Ich habe den Wunsch den Lesern der „Umschau“ einen Aufsatz zu bieten über die Frage: Ist Religion für ein Staatswesen notwendig?
Ich wüßte Niemanden, der über diese Frage eher imstande wäre, einen überzeugenden Aufsatz zu schreiben, als Sie, hochgeehrter Herr, und ich würde es, als eine besondere Ehre betrachten, wenn ich auf Ihre Zusage rechnen dürfte.
Indem ich Ihnen mitteile, daß wir in der Lage wären, einen Aufsatz (ca 4 Druckseiten) gut zu || honorieren, verharre ich
Mit vorzüglicher Hochachtung
Ergebenst
REDAKTION DER „UMSCHAU“
Dr Bechhold
Herrn Prof. Dr. Haeckel
Jena.