Jean von Berghof an Ernst Haeckel, Dresden, 17. Januar 1908
Dresden d. 17. Jan. 1908.
Euer Exzellenz Herr Geheimrath!
Ergebenst gefertigter lege ich anbei beglaubigten Atest und Drucksache zur gütigen orientierung zweks meine Biete, es ist mein Seligster Wunsch mein Töchterchen die bekante gedächtnißkünstlerin „Little Trilby“ fuer Exzelenz vorstellen zu || dürfen und zwar beanspruche ich für meine Erleiterungen und producktion keine endschädigungen, außer einen Kunstschein wie dieser aus Breslau ist, welchen ich mir zur großen Andenken aufbewaren will, ich bitte Ergebenst alle Herrn Studierenden wie auch || Herrn Professoren einzuladen zu diesen Vorstellung, ich komme sofort auf meine Spesen und bitte nur mir den Tag und Stunde zu bestimmen, ich bringe mitt meine Töchterchen und bin seer überzeugt das die Herren anwesenden m. Euer Exzelenz von diesen gelegenheit seer befriedigt werden. ||
Euer Exzelenz Seer geschätzte Antwort erbietend wan ich kommen kann zeichne mich
ganz ergebenst
von Berghof Jean
Dresden A.
am See 52. I. rechts.