Breitenbach, Wilhelm

Wilhelm Breitenbach an Ernst Haeckel, Brackwede, 25. November 1906

DR. W. Breitenbach.

VERLAG DES DEUTSCHEN MONISTENBUNDES.

BUCHDRUCKEREI

BRACKWEDE, 25. Nov. 1906

Sehr geehrter Herr Professor,

herzlichen Dank für die freundliche Uebersendung der „Lebenswunder“ und der Schrift von Prof. Dodel. Auch mir hat Herr Rau wiederholt sein Leid geklagt, aber ich kann an der Sache nichts ändern und die Verzögerung in der Ausgabe der Schrift, die ich lebhaft bedauere und wiederholt gerügt habe, ist nicht meine Schuld. Die Rau’sche Flugschrift trägt die Nummer 3, während die Schmidt‘sche Nummer 2 werden soll. Nun können aber doch nicht 3 vor 2 ausgeben. Die Schuld liegt also lediglich daran, dass Dr. Schmidt sein Manuskript zu spät eingeschickt hat. Jetzt hat er schon über eine Woche die Correctur der ganzen Arbeit in Händen, ich warte nur auf die Rücksendung, um mit dem Druck beginnen zu können. Dann sollen beide Schriften zugleich ausgegeben werden. Wenn Schmidt noch lange zögert, || wird es wohl schliesslich dahin kommen, dass die Schriften, die die Jahreszahl 1906 tragen, erst im Jahre 1907 zur Ausgabe kommen. Dass Herr Rau sein Honorar noch nicht hat, ist auch nicht meine Schuld. Ich habe mit den Kassengeschäften des Bundes nichts zu tun und kann meinerseits das Geld natürlich auch nicht anweisen.

Dass Ihre Gesundheit sich in letzter Zeit gebessert hat, freut mich herzlich und ich hoffe, dass wir noch eine stattliche Reihe von Jahren Sie an der Spitze unsers Bundes sehen werden.

Mit herzlichen Grüssen in alter Treue

Ihr dankbarer ergebener

Dr. W. Breitenbach

 

Letter metadata

Empfänger
Datierung
25.11.1906
Entstehungsort
Entstehungsland
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 6025
ID
6025