Hans Christiansen an Ernst Haeckel, Wiesbaden, 15. Februar 1914

PROFESSOR

HANS CHRISTIANSEN

WIESBADEN

WILHELMSTR. 15

15.2.14

Hochverehrter Meister

Gestatten Sie mir Ihnen zur Wiederkehr Ihres achtzigsten Geburtstages meine herzlichsten Glückwünsche zu übersenden. Möge Ihnen am letzten Ende Ihres arbeitsreichen Lebens noch recht viel Freude und Anerkennung zu teil werden!

Ich verdanke Ihren Werken außerordentlich viel. Ich bin || zum großen Teil durch diese mit zu persönlichem Denken und günstigen Schaffen angeregt worden und in letzterem zu einem Resultat gelangt, das in einer neuen Weltlehre besteht, ja, vielleicht in der grundsätzlichen Lösung aller Welträtsel überhaupt! Wenn ich Ihnen heute eine Andeutung darüber nicht machen kann, so bitte ich das damit zu entschuldigen, daß meine Lehre in der || Form noch nicht spruchreif ist.

Aber Sie werden in Bälde davon hören und sich hoffentlich dazu freuen.

In ausgezeichneter Hochachtung

Hans Christiansen.

Brief Metadaten

ID
5031
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
15.02.1914
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
3
Umfang Blätter
2
Format
15,6 x 20,0 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 5031
Zitiervorlage
Christiansen, Hans an Haeckel, Ernst; Wiesbaden; 15.02.1914; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_5031