Alexander Cartellieri an Ernst Haeckel, Jena, 6. Juli 1914
GROSSHERZOGL. UND HERZOGL. SÄCHS.
GESAMT-UNIVERSITÄT
Der Prorektor.
JENA, DEN 6. Juli 1914
Ew. Exzellenz
haben mir mit Schreiben vom 24. Juni bez. 1. Juli dieses Jahres davon Mitteilung gemacht, dass der Vorstand des Monistensbundes beschlossen hat, der Universität Jena die Summe von 30 000 M zur Organisation und Unterhaltung des Phyletischen Archivs zu überweisen und dass es Ew. Exzellenz Wunsch sei, dieses Kapital der „Ernst Haeckel-Stiftung für Entwicklungslehre“ zuzufügen, weiter aber, dass ein Ungenannter dieser Stiftung den Betrag von 1500 M zuwenden will.
Indem ich Ew. Exzellenz für diese hocherfreuliche Mitteilung wärmsten Dank ausspreche, beehre ich mich mitzuteilen, dass sich gemäß § 66 Ziffer 18 des Allgemeinen Statuts der Universität bei dem Senat die Annahme dieser Schenkungen bez. – soweit erforderlich – die Einholung der Genehmigung des Großherzoglich Sächsischen Staatsministeriums hierzu beantragen werde.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Ew Exzellenz
ergebenster
A. Cartellieri
d. Z. Prorektor.
An
Seine Exzellenz
Herrn wirklichen Geheimen Rat Professor
Dr. Ernst Haeckel
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