Ottone Penzig an Ernst Haeckel, Genua, 3. Dezember 1903
Genova 3 Decbr 1903
Verehrter Herr College
Störe ich nicht, wenn ich nächsten Sonntag Nachmittag einmal nach Rapallo herüber komme, um ein paar Stunden Ihre Gesellschaft zu genießen? Wenn das Wetter gut ist, können wir vielleicht zusammen einen Spaziergang machen. Ich werde, falls || ich nicht Contre-Ordre von Ihnen erhalte, mit dem Zuge um 1½ Uhr Nachm. in Rapallo sein, und Sie direct aufsuchen. Falls Sie aber irgend welche Abhaltung haben, oder Ihnen das Project nicht paßt, bitte ich ohne Complimente mich einfach zu benachrichtigen.
Hoffentlich sind Sie und Ihre Frau Gemahlin ganz wohl.
Bis auf Weiteres also, beste Grüße von Ihrem sehr Ergebenen
Prof. O. Penzig