Ernst Haeckel an Therese Sprenger, Jena, 21. Februar 1916

Jena 21.2.1916.

Hochverehrte Frau Doktor!

Für Ihren freundlichen Glückwunsch zu meinem 82. Geburtstage und den begleitenden schönen Blumengruß danke ich herzlichst! Ihre Mitteilungen über das Gedeihen Ihrer drei lieben Buben haben mich sehr erfreut. Hoffentlich kommt bald der heiß ersehnte dauerhafte Friede, unter dessen Segenungen [!] das Familien-Glück und die stille häusliche Arbeit sich froh entwickeln kann!

Seit dem Tode meiner lieben Frau, vor 10 Monaten, führt meinen Haushalt meine älteste Enkelin, Else Meyer (Leipzig), 21 Jahre alt, ein sehr liebes und begabtes Mädchen, das meine Interessen für Natur und Wissenschaft teilt.

Mit den herzlichsten Grüssen und den besten Wünschen für Sie und Ihren lieben Mann, sowie die Kinder, treulichst

Ihr alter

Ernst Haeckel

[Beilage: Bildpostkarte an Ernst Sprenger]

Jena 21.2.1916.

Das neue (1908 eröffnete) Universitäts-Gebäude in Jena begrüsst den hoffnungsvollen zukünftigen Studiosus Ernst Sprenger (Mainz).

Seinem lieben Paten-Jungen Ernst Sprenger (Mainz) sendet herzlichste Grüsse und beste Wünsche

Ernst Haeckel

(82 Jahre alt)

Brief Metadaten

ID
44251
Gattung
Brief mit Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Zielort
Zielland
Deutschland
Datierung
21.02.1916
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
1
Umfang Blätter
2
Format
14,1 x 22,2 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 44251
Beilagen
1 Ansichtskarte (Blick auf das 1908 eröffnete neue Hauptgebäude der Universität Jena) mit Widmung Haeckels für sein Patenkind Ernst Sprenger (Verlag und Foto A. Bischoff, Jena)
Zitiervorlage
Haeckel, Ernst an Sprenger, Therese; Jena; 21.02.1916; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_44251