Haeckel, Charlotte

Charlotte Haeckel an Ernst Haeckel, Berlin, 13. [Februar 1867]

Berlin d. 13ten

Gestern Abend war Vater nicht fertig geworden mit seinem Brief, daher konnte ich ihn nicht abschicken; heute früh ging ich nun zu Frau Huschke, um sie zu bitten einen Mittag zu uns zu kommen, ich wollte dann Frau Weiß dazu bitten; nun hörte ich aber dort, daß Frau Huschke schon übermorgen abreisen wird, und deshalb nicht mehr zu uns kommen kann; Agnes wird noch 8 Tage bei ihrer Schwester bleiben, weil Ernst Reimer nach Leipzig zur Messe geht. – Obgleich Marie Reimer nicht das Stillen des Kindes hat fortsetzen dürfen, so geht es ihr doch recht gut, und die || Mutter kann sie ohne Sorge verlassen; diese verlangt aber zu Hause besonders weil sie sich nicht so ganz gut befände; Agnes sah munter aus. Morgen wird in Potsdam Theodor mit Frau und Kinder erwarttet. Gertrudchen soll es besser gehn, aber Bertha Pine sehr leident sein. Tante Bertha wird zu Pfingsten nach Potsdam gehn. – Der kleine Karl ist jetzt in Ziegenort bei Petersens. – Heinrich war heute zu Mittag hier, und sagte mir seiner Mutter ging es jetzt besser, sie würde wohl schon nach Heringsdorf sein. – Behalte liebe Deine Mutter Lotte

 

Letter metadata

Verfasser
Empfänger
Datierung
13.02.1867
Entstehungsort
Entstehungsland
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 36214
ID
36214