Anton Dohrn an Ernst Haeckel, Bahrendorf bei Altenweddingen (Magdeburg), 17. August 1866
Lieber Haeckel!
Mit diesen Zeilen schicke ich Dir den längst versprochenen Eugereon und hoffe, dass Dich das Thier interessiren wird. Die Abbildung ist völlig getreu und die Beschreibung nach Möglichkeit.
Mein Kriegszeug ist zu friedlicher Fortsetzung meiner Assel-Untersuchungen gediehen, die ich hier bei meinem Bruder in grösster Ruhe und Bequemlichkeit vollführe.
Wie steht es mit Deiner Reise und der Vollendung Deines Buches? Wenn es Dir nicht lästig ist, lass mich das mit wenigen Worten wissen.
Das zweite und dritte Exemplar Eugereon sei so gut an Gegenbaur und Ernst Schmid zu geben.
Ich will Dich nicht lange stören, darum enthalte ich mich weiterer Mittheilungen.
Mit herzlichem Gruss
Dein
Anton D.
Bahrendorf bei Altenweddingen. (Magdeburg)
Freitag den 17 August 1866.