Joseph Kürschner an Ernst Haeckel, Stuttgart, 28. Februar [1886]
28/2
Herrn
Dr.a Ernst Haeckel, Professor
Jena.
Hochgeehrter Herr!
Ihre Zusage ist mir sehr erfreulich, wie ich Ihnen wohl nicht besonders zu versichern brauche, aber diese Freude würde größer sein, wenn Sie mich nicht noch aufs nächste Jahr vertrösten wollten. Ich brächte gern etwas von Ihnen u. bitte es doch irgend möglich zu machen, daß Sie mir irgend etwas aus Ihrer speziellen Wissenschaft schreiben. || Sie finden gewiß so oder in den bevorstehenden Osterferien eine Mußestunde, die Ihnen Gelegenheit gibt, etwas Derartiges auszuarbeiten. Ich bemerke aber ausdrücklich, daß das nicht eine Verzichtleistung auf eine ganze Serie aus Ihrer Feder sein soll.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Ihr ergebenster
[Unterschrift J. Kürschner]
a eingef.: Dr.