Karl Möbius an Ernst Haeckel, Berlin, 18. Februar 1895
Berlin, d. 18. Febr. 1895.
Verehrter Freund u. Kollege!
Nehmen Sie für Ihre freundlichen Glückwünsche zu meinem siebzigsten Geburtstage und Ihre diese begleitende Umsturzschrift den herzlichsten Dank an.
Ihre Zustimmung zu meiner Museumseinrichtung macht mir große Freude, da ich Sie schon lange alsa Forscher und || Meister verständlicher Darstellung unserer Wissenschaft verehre.
Ihren Assistenten Dr F. Römer hier anzustellen, sind leider keine Aussichten vorhanden, da mein Antrag auf Verwehrung der Stellen für wissenschaftliche Beamte vom Finanzminister nicht genehmigt worden ist. ||
Mit der Bitte mich allen Jenenser Zoologen, die mich mit Ihnen, am 9. Febr. telegraphisch begrüßten, meinen Gruß und Dank zu übermitteln, bleibe ich
Ihr
treu ergebener
K Möbius.
a eingef.: als