Hermann Paetel an Ernst Haeckel, Berlin, 1. November 1883
VERLAGSBUCHHANDLUNG
GEBRÜDER PAETEL IN BERLIN
BERLIN, W. 35, DEN 1. Nov. 1883
Herrn Prof. Dr. Ernst Haeckel,
Jena.
Hochgeehrter Herr!
Besten Dank für Ihre freundlichen Zeilen nebst Anlage. Wir sind mit Allem einverstanden und bitten Sie nunmehr Herrn Giltsch in unserem Namen definitem zur Herstellung von Titelblatt und Karte nach Ihren Angaben zu beauftragen. Gleichzeitig bitten wir um Mitteilung welches Quantums am Papier er mit Zuschuß bedarf. Dasselbe wird ihm dann sofort zugesandt werden. Um nach Möglichkeit den Satz aufhaltende Correcturen zu vermeiden, senden wir Ihnen anliegend den Rest des der Druckerei bis dato noch nicht überwiesenen Manuscripts behufs Feststellung einiger noch zweifelhafter Punkte.
Ad. 1 Seperattitel pag 289. Da derselbe bereits Cap. XVI–XVIII umfaßt, hier aber auch noch der „Adams-Pik“ eingereiht werden müßte, wissen wir nicht, ob Sie es nicht für opportun erachten, anders zu theilen und einen neuen Seperattitel einzuschieben. ||
Ad. 2. Titelblatt Widmung etc. betr.
1) Soll die Widmung unverändert wie bei der ersten Auflage aufgenommen werden? 2) Das Titelblatt würde am besten durch Schriftsatz hergestellt und erhält den Vermerk:
Zweite vermehrte Auflage.
Mit einer Karte etc.
Die Illustration wird ohne alle Schrift dem Titelblatt vorangesetzt. Fraglich ist, ob sich die Schrift wird beseitigen lassen. Wenn nicht, müßte jedenfalls an passender Stelle der Vermerk betreffs der 2ten Auflage hinzu gefügt und die Jahreszahl in 1884 verändert werden, da ein Theil der neuen Auflage gebunden ausgegeben wird und (nach Wegfallen des Umschlags) jeder Vermerk betr. der neuen vermehrten Auflage fehlen würde. Das Titelblatt muß außerdem wie bei der ersten Auflage auf der Rückseite den Vermerk:
„Alle Rechte vorbehalten“
erhalten.
Ad. 3. Müßte im Inhaltsverzeichniß an betr. Stelle der „Adams-Pik“ eingefügt werden. Vielleicht haben Sie die Freundlichkeit gleich im Manuscript die von Ihnen gewünschten Untertitel einzureihen.
Der Satz ist bereits in Angriff genommen und hoffen wir Ihnen in Balde und dann in schneller Folge Correcturen zusenden zu können. Mit der Bitte uns die abermalige Belästigung im Interesse der Sache nicht verübeln zu wollen, zeichnen wir
Mit hochachtungsvollem Gruß
als Ihre
ergebensten
Gebrüder Paetel.