Rothe, Karl

Karl Rothe an Ernst Haeckel, Weimar, 11. November 1901

Weimar 11. November 1901.

Sehr geehrter Herr Professor!

Euer Hochwohlgeboren haben durch Ihre freundlichen Zusendungen meiner Frau ebenso wie mir selbst eine ganz besonderer Freude bereitet; und ich eile, Ihnen unseren verbindlichsten Dank auszusprechen, allerdings, wie ich sogleich hinzufüge, einen vorläufigen; denn meine Frau wird Ihnen || auch noch selbst danken u. ich werde, mit größtem Vergnügen von Ihrer freundlichen Einladung Gebrauch machend, mich sobald ich kann in Jena einstellen, um Ihnen zugleich noch mündlich zu danken.

Inzwischen habe ich meiner Frau bereits zugesagt, sie auch mitzunehmen u. ich darf wohl auf Ihre freundliche Zustimmung rechnen, wenn ich sie || zur Besichtigung Ihrer indischen Schätze mitbringe.

Synodale u. parlamentarische Verhandlungen werden mich allerdings die nächste Zeit in Weimar festhalten; vor Weihnachten hoffe ich aber bestimmt, nach Jena kommen zu können.

Die beiden Sendungen an die höchsten Herrschaften habe ich befördert; ich bin überzeugt, daß das neue Heft der Kunstformen auch dort große Anerkennung || finden wird.

Mit der ergebensten Bitte uns Ihrer verehrten Frau Gemahlin angelegentlich empfehlen zu wollen, verbleibe ich in aufrichtiger Verehrung

Euer Hochwohlgeboren

ergebenster

Rothe

Weimar

den 11. November

1901.

 

Letter metadata

Verfasser
Empfänger
Datierung
11.11.1901
Entstehungsort
Entstehungsland
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 20692
ID
20692