Julius Rodenberg an Ernst Haeckel, Berlin, 28. Juli 1900
DEUTSCHE RUNDSCHAU.
VERLAG, EXPEDITION UND REDACTION:HERAUSGEBER:
GEBRÜDER PAETEL IN BERLIN.DR. JULIUS RODENBERG IN BERLIN.
W., LÜTZOWSTR. 2. W., MARGARETHENSTR. I.
BERLIN, W., DEN 28. Juli 1900.
Verehrter Herr Professor!
Der Monat soll nicht zu Ende gehen, ohne daß ich Ihnen noch ein Lebenszeichen gegeben u. „glückliche Fahrt u. frohe Wiederkehr“ gewünscht hätte. Sofern Ihre Zeit es erlaubt, würde ich Ihnen sehr dankbar für eine Zeile darüber sein, wenn Sie die Heimath zu verlaßen beabsichtigen, damit ich Ihnen wenigstens in Gedanken folgen könne. Mittlerweile richte ich mich darauf ein, daß, sobald ein Reisebrief von Ihnen eintrifft, auch der Raum zur Verfügung steht, um ihn unverzüglich unseren Lesern mitzutheilen, die sich gewis ebenso damit freuen werden, als ich ihm mit den Gefühlen aufrichtigster Dankbarkeit entgegensehe. Mögen denn alle Hoffnungen, die Sie an diese Reise knüpfen, in Erfüllung gehen, u. möchten Sie überzeugt sein, daß unser Aller innigste Wünsche Sie begleiten.
Mit verehrungsvollem Gruß
Ihr ergebener
Dr Julius Rodenberg.
Bölsche, den ich neulich in Friedrichshagen besucht, hat mir die Besprechung der „Welträthsel“ noch immer nicht geschickt; sobald ich sie erhalte, soll sie gedruckt werden.a
a Text weiter am linken Rand von S. 1: Bölsche, … werden.