Welte, Edwin

Edwin Welte (M. Welte & Söhne) an Ernst Haeckel, Freiburg i. Br., 1. Juli 1911

WELTE-MIGNON

E. W/B.

Freiburg in Baden, 1. Juli 1911.

Excellenz

Herrn Wirkl. Geh. Rat Prof. Dr. Häckel,

Jena.

Gelegentlich Ihrer diesjährigen Sommerreise werden Sie gewiss Gelegenheit haben, in einem der ersten Hotels des Continents Klavier-Vorträge der grössten Pianisten der Welt wie Paderewski, Carreno, Busoni, Hofmann etc. zu hören, welche mit absoluter Treue sowohl hinsichtlich des Anschlages wie des Rhythmus auf dem Welte-Mignon Reproduktions-Klavier wiedergegeben werden.

Die bedeutendsten Musiker der Welt haben || ihre grösste Bewunderung über das Welte-Mignon ausgedrückt, und es ist gerade die anerkannt, beinahe unglaubliche Vollendung des Instruments, die uns bestimmte, das Welte-Mignon in den bedeutendsten Hotels auszustellen, und so den Musikliebhabern Gelegenheit zu geben, auf bequemste Weise sich von der Art dieser Erfindung persönlich zu überzeugen.

Die durch das Welte-Mignon geschaffene Möglichkeit, die Meisterwerke der Klavierliteratur, gespielt von den grössten Pianisten, im eigenen Heim ohne jede anstrengende persönliche Betätigung geniessen zu können, hat demselben in kurzer Zeit schon in den Musiksalons bekanntester Familien Eingang verschafft, und wir sind überzeugt, dass auch Sie der Anschaffung eines solchen Kunstwerkes näher || treten, nachdem Sie Gelegenheit hatten, dasselbe persönlich kennen zu lernen.

Zu weiteren Informationen gerne bereit, verbleiben, Ihren gefl. Nachrichten entgegensehend,

hochachtungsvoll!

M. Welte & Söhne.

 

Letter metadata

Verfasser
Empfänger
Datierung
01.07.1911
Entstehungsort
Entstehungsland
Zielort
Jena
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 13578
ID
13578