Max Fürbringer an Ernst Haeckel, Heidelberg, 31. Dezember 1878.
Heidelberg, 31.XII.78.
Hochgeehrter Herr Professor!
Herzlichsten Dank für die große Güte, die Sie mir wiederum durch Ihr neuestes Geschenk bewiesen haben. Ich habe mich sehr über Ihr Bild gefreut, obschon es mir nicht den zehnten Theil Ihres Wesens wiedergiebt, und seine Devise wieder frisch ins Gedächtnis geschrieben.
Gern möchte ich mich revanchiren, nicht mit meinem Bilde, sondern mit dem verlorenen Sohne Alytes; aber leider ist mir z. Z. ganz unmöglich. Das betreffende Exemplar habe ich so oft gesucht, daß ich es nicht zählen kann, und andere habe ich leider noch nicht erlegen können. Doch werde ich mit meinem Suchen nicht innehalten und nicht eher ruhig sein, bis ich Ihnen das Veruntreute mit Zinsen zurückgegeben. Bis dahin bitte ich noch weiter um Entschuldigung. ||
Das beifolgende Heft genire ich mich fast, Ihnen zu senden. Es stammt aus dem Jahre 1875, wurde bereits damals an Sie adressirt und gerieth nebst anderem anstatt auf die Post, zwischen andere Bücher, wo ich es erst vor einigen Wochen fand.
Nochmals herzlichsten Dank und besten Gruß.
Ihr getreuer und dankbarer Schuldner
Max Fürbringer.