Hermann Freiherr von und zu Egloffstein an Ernst Haeckel, Weimar, 14. Juni 1904
Cabinets-Secretariat
Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Sachsen.
Ettersburg, den 14. Juni 1904.
Euer Hochwohlgeboren
beehre ich mich, im Höchsten Auftrage für das Schreiben an Seine Königliche Hoheit den Großherzog vom 30. vorigen Monats ebenso wie für die ihm beigefügten Veröffentlichungen den wärmsten Dank zum Ausdruck zu bringen. Der Großherzog hat dieselben mit vielem Vergnügen entgegengenommen und Sich im besonderen über den Abschluß Ihrer „Kunstformen der Natur“, dieses so interessanten und anregenden Werkes, aufrichtig gefreut.
Über die freundlichen Worte, in denen Sie weiland in Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Erbgroßherzogin-Wittwe in Ihrem Schreiben || gedacht haben, war mein gnädigster Herr sehr gerührt und hat mich beauftragt, Ihnen die Versicherung Seiner sehr lebhaften Erkenntlichkeit dafür zu übermitteln, zugleich mit den besten Wünschen für Ihr ferneres Wohlbefinden.
Genehmigen Euer Hochwohlgeborenen den Ausdruck meiner vorzüglichsten Hochachtung und besonderen Ergebenheit.
Dr. Frhr. v. Egloffstein
Cabinetssecretär.