protestant. Theologe und Pädagoge,

aus Ronneburg, 1863 Gymnasium Altenburg, ab 1870 Stud. der Theologie in Jena und Leipzig, 1873 Dr. phil. in Jena, dann Hauslehrer in Schlesien, Kandidatenprüfung in Altenburg, 1874 Direktor der Höheren Töchterschule (Karolinum) ebd., 1877‒1881 Hofdiakon und ab 1878 Lehrer am Schullehrerseminar, 1881 Direktor der Bürgerschule ebd., 1884 Pfarrer in Oberarnsdorf und Ehrenhain, 1902 Superintendent in Ronneburg, 1916 Geheimer Kirchenrat und Emeritus

Anatom und Physiologe,

Stud. der Medizin und Naturwissenschaften in Göttingen und Würzburg, 1838 Dr. med., 1839 Habilitation, 1843 ao. Prof. in Göttingen, 1852 Prof. der Anatomie und Direktor des Anatomischen Instituts in Rostock, 1863 Direktor des Anthropotomischen Museums und des Zootomisch-Physiologischen Instituts ebd., Obermedizinalrat und 1864 Mitglied der Leopoldina

Mathematiker und Pädagoge,

1849–1858 Besuch der Bürgerschule in Mühlhausen, Ausbildung zum Techniker, 1861 Gewerbeschule Erfurt, 1862 Abitur, 1863–1865 Stud. an der Gewerbeakademie in Berlin, Lehramtskandidat, 1868 bis nach 1885 Lehrer an der Provinzial-Gewerbeschule in Halle, 1874 Dr. phil. in Jena (in absentia)

Philologe und Pädagoge,

bis 1863 Gymnasialbildung am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium und am Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin, 1871 Lehrer am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium ebd., 1872 Lehrer am Gymnasium in Charlottenburg, 1874 Dr. phil. in Jena (in absentia)

Historiker und Politiker,

1816–1820 Stud. der Medizin in Breslau, Philologie in Jena und Geschichte in Göttingen, 1820 Dr. phil. in Erlangen, als Jenaer Student führendes Mitglied der deutschen Burschenschaft, 1823/24 in Italien, 1824 ao. Prof. der Geschichte in Berlin, 1830 Prof. für Geschichte in Halle, extremer Vertreter konservativer Politikbestrebungen und Mitarbeiter der „Neuen Preußischen Zeitung“ („Kreuz-Zeitung“)

rumän. Mediziner und Zoologe (Parasitologe),

ab 1881 Stud. der Medizin an der Universität Jassy (Iaşi), 1884 Stud. der Zoologie in Jena, 1887 Dr. phil., 1889 Prof. der Medizin in Jassy, später Dekan, 1918 und 1920/21 Rektor

Chemiker, Rittergutsbesitzer auf Wieck bei Gützkow (Neuvorpommern),

Assistent an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Bonn-Poppelsdorf, 1877 Dr. phil. in Jena (in praesentia), 1878 Mitglied der Deutschen Chemischen Gesellschaft, preuß. Hauptmann der Reserve

Jurist und deutschkonservativer Politiker, 1867–1871 Mitglied des Reichstages des Norddeutschen Bundes, 1877–1903 des Deutschen Reichstages, 1881–1884 und 1888–1895 Präsident des Deutschen Reichstages

Germanist,

ab 1851 Studium der Rechtswissenschaft in Graz, danach Deutsche Philologie und Untersuchung des dialektalen Wortschatzes Kärntens, danach Studium in Berlin und Hofmeister einer ungarischen Fürstenfamilie, 1860 philologischer Mitarbeiter im Editionsprojekt „Die Chroniken der deutschen Städte“, unter der Leitung von Karl Hegel (1813–1901), 1860 Dr. phil. in Erlangen, 1863 ao. Prof. in Freiburg i. Br., 1868 Prof. in Würzburg, 1870 Mitglied des Senats ebd., 1890 Prof. in München und Mitglied des obersten Schulrats des Königreiches Bayern