Philologe und Pädagoge,

1860–1867 Besuch des Gymnasiums in Sondershausen, dann Stud. der Philologie in Leipzig, 1870 Lehrer am Erziehungsinstitut Frauenfels in Altenburg, 1870/71 Kriegsfreiwilliger, 1872/73 Examen für das Gymnasialschulamt in Leipzig, 1873 Dr. phil. in Jena, Lehrer, dann Oberlehrer und Prof. am Friedrichs-Gymnasium in Altenburg, 1877 Gründungsmitglied des Deutschen Schachbundes und Vorsitzender des bis 1886 existierenden Altenburger Schachklubs

Romanist,

Stud. der Philologie in Rom, Gießen, Straßburg, Paris und Breslau, 1880 Dr. phil. in Straßburg, 1884 Habilitation in Berlin und Privatdozent, 1891 Prof. für romanische Philologie in Jena

protestant. Theologe und Philologe,

Besuch des Gymnasiums in Weimar, 1859–1862 Stud. der Philologie und Theologie in Jena und Berlin, dann Hilfsprediger an der Stadtkirche zu Weimar, 1866–1870 Pfarrsubstitut in Kunitz, danach erneut Stud. der Philologie und Geschichte in Jena und Halle, 1872 Dr. phil. in Jena, Anfang 1874 zweites Staatsexamen in Halle, 1874 Lehrer am Domgymnasium in Magdeburg, 1875 Lehrer am Gymnasium in Oels in Schlesien, 1876 am Gymnasium in Glogau, 1880 Oberlehrer ebd., 1884 Direktor am Realgymnasium in Sprottau

Pädagoge und Rektor einer Privatschule in Potsdam, 1872 Ablehnung seines Promotionsgesuches in Jena

1904 Universitätsfechtmeister in Jena, erhielt während des Ersten Weltkrieges zur Existenzsicherung eine Stelle in der Verwaltung der Universität

Internist und Pharmakologe,

Stud. der Medizin in Jena, Prag und Wien, 1861 Dr. med. in Jena und Assistent an der Medizinischen Klinik, 1867 Habilitation und Privatdozent, 1872 ao. Prof., 1874–1878 Amtsphysikus, dann Honorarprof. für Innere Medizin und Arzneimittellehre, 1882 Mitglied der Leopoldina, Geheimer Medizinalrat, 1906 Ehrenbürger von Jena und Kahla

Chemiker,

Gymnasialbildung in Bonn, Stud. der Naturwissenschaften und Mathematik in Bonn, 1860/61 Assistent am Physikalischen Institut ebd., 1861/62 Stud. am Royal College of Chemistry in London, 1862 Staatsexamen, 1863 Dr. phil. in Bonn, 1864 Studienreise nach Paris, 1865 Assistent am Chemischen Institut in Berlin, 1869 Privatdozent, 1875 ao. Prof. der Chemie in Berlin, 1879 Prof. für analytische Chemie an der Technischen Hochschule Berlin, 1877 Leiter des chemischen Laboratoriums des Kaiserlichen Gesundheitsamtes, 1891 auch des Preußischen Instituts für Infektionskrankheiten in Berlin

protestant. Theologe,

Stud. der Theologie, 1854 Vikar in Giengen, 1860 Repetent am Tübinger Stift, 1862 Diakon in Crailsheim, 1869 Archidiakon in Tübingen, 1875–1904 Prof. der praktischen und systematischen Theologie und Universitätsprediger in Jena, Mitredakteur der „Zeitschrift für praktische Theologie“

Stud. der Philologie und Philosophie, Oberlehrer an der Realschule in Fraustadt, 1877 Dr. phil. in Jena (in absentia)

Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Redakteur,

Besuch des Gymnasiums in Weimar, ab 1872 Stud. der Philologie und Geschichte in Jena, 1875 Dr. phil. ebd., dann Hauslehrer in Überlingen (Bodensee), 1875 Redakteur an der Zeitung „Deutschland“ in Weimar und Vorsteher einer Vorbereitungsschule für Einjährig-Freiwillige, 1878–1880 Chefredakteur am „Chemnitzer Tageblatt“, dann Schriftsteller in Leipzig, 1885–1892 Mitarbeiter am „Illustrierten Konversationslexikon, 1896 Verleihung des Professorentitels durch den Fürsten von Reuß ä. L.