Institutslehrer aus Langebrück, 1897 Abweisung seines Promotionsgesuches in Jena

Verwaltungsjurist und Politiker,

ab 1838 Stud. der Rechte in Gießen und Berlin, 1842 Referendar, 1847 Assessor am Stadtgericht Glogau, 1858 Mitbegründer der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft für Ost- und Westpreußen, 1859 Mitglied der liberalen Fraktion im Preußischen Abgeordnetenhaus,1861 Gründer der Deutschen Fortschrittspartei, 1866–1873 Präsident des Preußischen Abgeordnetenhauses, Mitbegründer der Nationalliberalen Partei, 1872 Oberbürgermeister von Breslau, 1873 Mitglied des Preußischen Herrenhauses, 1878–1892 Oberbürgermeister von Berlin, 1874–1879 Präsident des Deutschen Reichstages

Jurist und Politiker,

aus fränkischem Uradelsgeschlecht, Stud. der Rechte in München, 1845 nach dem Tod des Vaters Übernahme des Familienvorsitzes und der Güterverwaltung, 1847 Mitglied der Kammer der Reichsräte des Bayerischen Landtags, 1872–1890 Mitglied des Deutschen Reichstages, Wortführer des Politischen Katholizismus, 1879–1887 Erster Vizepräsident des Deutschen Reichstages, Fraktionsvorsitzender der Zentrumspartei

Philologe und Pädagoge,

1858–1867 Schulbildung am Gymnasium in Gotha, danach Stud. der Philologie in Jena und Leipzig, Winter 1870/71 Vertretungslehrer am Herzschen Institut in Altenburg, 1871 Lehrer am Lyzeum in Eisenberg, 1871 Staatsexamen in Leipzig und Dr. phil. in Jena, 1874 Gymnasiallehrer, 1876–1882 Gymnasialprof. in Altenburg

Altenburg, Eisenberg, Leipzig, Jena

Pädagoge,

ab 1858 Besuch des Gymnasiums in Quedlinburg, ab 1865 Stud. der Mathematik und Naturwissenschaften in Halle, Berlin und Greifswald, 1870 Examen und anschließendes Probejahr, dann Lehrer für Mathematik und Physik am Gymnasium in Nordhausen, ab 1871 Gymnasiallehrer in Seehausen, 1873 Dr. phil. in Jena (in absentia)

Pädagogin,

ab 1843 Lehrerin an der von ihrem Mann gegründeten privaten Höheren Mädchenschule in Wismar, nach seinem Tod bis 1876 Schuldirektorin

Wismar

Mathematiker und Philosoph, Begründer der modernen formalen Logik und Wegbereiter der analytischen Philosophie,

Besuch des Gymnasiums in Wismar, ab 1869 Stud. der Mathematik, Physik und Philosophie in Jena und Göttingen, 1873 Dr. phil. in Göttingen, 1874 Habilitation in Jena bei → Abbe, Ernst, Privatdozent, 1879 ao. Prof., 1896–1917 Honorarprof. ebd., 1895 Mitglied der Leopoldina

nach Tod ihres Mannes Julius Friedländer Mitinhaberin der Buchhandlung und des Antiquariats Raphael Friedländer & Sohn, Karlstraße 11, Berlin

Philologe und Pädagoge,

Gymnasialbildung in Rostock und Güstrow, 1872–1876 Stud. der Klassischen und Germanischen Philologie in Rostock, Tübingen und Leipzig, 1876 zweites Staatsexamen, 1877 Dr. phil. in Jena (in absentia) und Lehrer am Gymnasium in Parchim, 1878–1918 Lehrer an der Großen Stadtschule in Wismar, 1886 Oberlehrer, 1894 Gymnasialprof., 1910 Direktor, Schulrat

Rechtsanwalt in Teplitz, Schriftführer des Teplitz-Schönauer Leseklubs, 1914 Vorstand der dortigen Kultusgemeinde und Stadtrat, wurde am 02.07.1942 mit Ehefrau und Kindern nach Theresienstadt deportiert