Jurist und preuß. Verwaltungsbeamter,

aus Tangermünde, Stud. der Rechte in Bonn, 1857 Gerichtsassesssor im preuß. Justizdienst, dann Regierungsassessor in Wittenberg, 1872 Geheimer Finanzrat im Finanzministerium, 1875 Oberfinanzrat ebd., 1880 Ministerialdirektor und Wirklicher Geheimer Oberfinanzrat im Landwirtschaftsministerium, Präsident der Seehandlung in Berlin, Staatsrat und ab 1885 Mitglied der Preußischen Herrenhauses

Historiker und klassischer Philologe,

Gymnasialbildung in Hanau und Korbach, ab 1863 Stud. der klassischen Philologie in Jena, Berlin und Marburg, 1867 Dr. phil. in Marburg, 1871 Habilitation in Leipzig und Privatdozent ebd., 1872 Privatdozent für reale und historische Altertumswissenschaften und 1875 Prof. in Dorpat, 1876–1911 Prof. für klassische Philologie sowie griechische und römische Altertümer in Königsberg, Direktor des Historischen Seminars und Stadtverordneter, ab 1911 als Emeritus in Jena lebend

in Tiefenort, Dr. med., kaiserlich-mexikanischer Regimentsarzt a. D., schenkte 1867 seine Schmetterlings- und Vogelsammlung an das Großherzogliche zoologische Museum in Jena

Stud. der Naturwissenschaften in Freiburg i. Br., Berlin und ab 1882 in Jena, Schüler von Ernst Haeckel, 1884 Dr. phil. ebd., Lehrer für Naturwissenschaft, Landwirtschaft und Turnen an der Landwirtschaftlichen Schule in Helmstedt-Marienberg, 1888 Oberlehrer

Elektroingenieur, Erfinder und Industrieller, Begründer der modernen Elektrotechnik, Mitinhaber der Telegraphen-Bau-Anstalt Siemens & Halske (heute Siemens AG) in Berlin, Mitglied des liberalen Deutschen Nationalvereins, 1861 Mitbegründer der Deutschen Fortschrittspartei, 1863 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, Geheimer Regierungsrat

griech. Dichter und Pädagoge,

Stud. der Pädagogik an der Universität Athen, 1858 Aufbaustudium in Leipzig, danach Direktor an der griech. Schule in Stanimaka und bis 1879 in Philippopel (heute Plovdiv, Bulgarien) und verantwortlich für alle griech. Schulen der Provinz, 1872 Gründer der Philomousos Hetairia (Gesellschaft der Musenfreunde) und Ehrenmitglied der Philologischen Vereinigung von Konstantinopel, 1874/75 erneuter Studienaufenthalt in Leipzig, 1877 Dr. phil. in Jena, 1880 Schuldirektor in Tripolis, später Gründungsdirektor einer Mädchenschule in Athen

Apotheker,

aus Ostpreußen, 1864 –1867 Besuch der Höheren Realschule des Waisenhauses der Franckeschen Stiftungen in Halle, 1875 approbierter Apotheker, Assistent am chemischen Laboratorium von Prof. F. B. Sonnenstein in Berlin, 1877 Dr. phil. in Jena, 1884–1891 Apotheker in der Irrenanstalt in Berlin-Dalldorf, Mitglied der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft

Ingenieur und Elektrotechniker,

ab 1867 Stud. des Maschinenbaus an der Königlichen Gewerbeakademie Berlin, 1870–1873 Stud. der Mathematik ebd., 1873 Dr. phil. in Jena (in absentia), 1876 Habilitation an der Gewerbeakademie (ab 1879 Technische Hochschule) Berlin und Privatdozent sowie Lehrer in Potsdam, 1879 Mitbegründer des Berliner Elektrotechnischen Vereins, 1884 Leiter des elektrotechnischen Laboratoriums an der Technischen Hochschule, 1886 Prof. für Theoretische Maschinenlehre und Elektrotechnik, 1893 Mitbegründer und Leiter des Vereins Deutscher Elektrotechniker (VDE)

Zoologe,

1887–1889 Stud. der Naturwissenschaften in Jena, dann in Berlin und Zürich, 1893 Lehrer der Anatomie an der Kunstgewerbeschule in Zürich, Dr. phil. ebd., wissenschaftlicher Assistent am Zoologischen Garten und im Kolonial-Museum in Berlin, 1903 Direktor des Zoologischen Gartens in Düsseldorf, ab 1906 Direktorialassistent am Hagenbeckschen Tierpark in Stellingen bei Hamburg

Zahnarzt in Hannover, Dr. med., 1869 approbiert im Königreich Preußen, 1874 Abweisung seines Promotionsgesuchs in Jena, 1885 praktischer Zahnarzt in Dresden und Mitglied der naturwissenschaftlichen Gesellschaft „Isis“