Anonym an Ernst Haeckel, o. O., o. D.
Haeckelchen, Haeckelchen wie hab ich Dich so lieb! Weil Du solch ein ehrlicher, wahrheitsliebender und neidloser Mann bist!
Halte alles für wahr || was Du in Deinem „Die Welträtsel“ niedergeschrieben hast, aber höre, bitte, bitte, nicht auf zu forschen, damit Du selbst ein Bindeglied zwischen Menschen und Übermenschen, Engeln werdest – denn Du bist es wert! ||
Dazu ist garnichts nötig, als daß Du zu dem mächtigsten Wesen, dem Herrn Himmels und der Erde sagst: „Lieber Gott mach’ mich fromm, daß ich zu Dir in den Himmel komm!!“
Es würde mich furchtbar traurig machen, wenn es Dir nach || Deinem Glauben von heute geschähe: „Du hast gelebt, stirb, vergehe!“ aber glücklich würde es mich machen, wenn es Dir nach Deinem Glauben so geschehen könnte.
„Jetzt sieh den von Angesicht zu Angesicht, den Du batest Dich zu ihm kommen zu lassen!“
Einen herzlichen Gruß!
Ina.