Paul Nitzsche an Ernst Haeckel, Jena, 2. Juni 1917
GROßH. U. HERZOGL. S. UNIVERSITÄTSRENTAMT
No. 542.
JENA, DEN 2. Juni 1917
Auf Mitteilung vom 1. Juni 1917.
Euer Exzellenz!
Das Kapital der Ernst-Haeckel-Stiftung wird am 1. Juli d. Js. – von etwaigem Zuwachs abgesehen – 90 000 M betragen. Hiervon sind angelegt
21 000 M in 3 ½ % Preuß. Kons. Staatsanleihe,
39 000 " " 4 % Schuldverschreibungen der Deutschen Schutzgebietsanleihe,
des Kreises Teltow, der Gothaischen Landeskreditanstalt und der
Weimarischen Landeskreditkasse,
30 000 "in 5 % Buchschuld des Deutschen Reichs (VI. Kriegsanleihe)
Der jährliche Zinsertrag hiervon beläuft sich auf zusammen 3 785 Mk.
Die Wertpapiere sind auf Anordnung des Herrn Universitäts-Kurators (ebenso wie das Vermögen der Universität selbst und aller hier verwalteten Stiftungen) im Universitäts-Depositorium hinterlegt, während sich die Zinscheinbogen in Verwahrung des Universitätsrentamts befinden.
Hochachtungsvoll und ergebenst
Nitzsche
An
Seine Exzellenz
Den Herrn Wirkl. Geh. Rat
Prof. Dr. Haeckel
in
Jena ||
[Aktennotiz Ernst Haeckels:]
Jena 20. Juni 1917
Herrn Univ. Rentamtmann
Nitzsche
mitgeteilt, daß das Gehalt meines Archivars, Dr. phil. Heinrich Schmidt, welches bisher jährlich 2000 Mk betrug, vom 1. Juli d. J. an auf 3000 Mk erhöht werden soll. Demnach sind bereits für das dritte Quartal d. J. 750 Mk aus dem Zins-Ertrage der E.-H.-Stiftung zu zahlen.
Ernst Haeckel