Johann Batka an Ernst Haeckel, Pressburg, 13. März 1878
Hochverehrter Herr Professor!
Sehr geehrter Herr!
Ihre so überaus liebenswürdige Anzeige habe ich erhalten und spreche mein tiefes Bedauern aus, dass die vorgerükte Zeit, in welchea Ihr hiesiger Vortrag fallen müsste, unseren Verhältnissen nicht zusagt. Erlauben Sie mir daher, verehrter Herr Professor, Ihnen meinen wärmsten Dank zu sagen für die gütige Bereitwilligkeit, mit der Sie mei-||nem Ansuchen so liebenswürdig entgegen kamen. Tief bedaure ich es, dass die Verhältnisse die Abhaltung Ihres Vortrages nicht zulassen, da die Zeit desselben für unser Publikum zu weit hinausfällt. Ich werde in den Tagen des 24. 25. März in Wien sein und es für meine angenehmste Pflicht halten, bei Ihnen, verehrter Herr Professor, vorsprechen zu dürfen um Ihnen persönlich für Ihre liebenswürdige und zuvorkommende Güte Dank zu sagen.
Sollte ein glücklicher und || uns gnädiger Zufall Sie, verehrter Herr Professor, im nächsten Winter nach Wien bringen, so werde ich mir erlauben Sie zu bitten in unserer Stadt zu lesen. Für alle Fälle aber erbitte ich mir die gütige Erlaubniß, mich Ihnen in Wien, das ich wegen Ihres Vortrages besuche, vorstellen zu dürfen.
Mit dem Ausdrucke sehr ergebener Achtung und tiefster Verehrung und der Wiederholung meines ergebensten Dankes
Ihr
sehr ergebener
Joh. Batka
Pressburg den 13. März 1878.
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