Arnold Lang an Ernst Haeckel, Oftringen, 22. September 1877
Hochgeehrter Herr Professor!
Wenn ich erst jetzt dazu komme, Ihnen für Ihre so freundliche Antwort meinen herzlichsten Dank auszusprechen, so möchte als Entschuldigung anführen, dass ich zu allem andern hinzu noch schließlich gezwungen worden bin, Militairdienst zu thun!
Sie sprachen in Ihrem letzten Briefe von einer Reise in die Schweiz. Dürfte ich Sie nun bitten, mir ina einigen Zeilen mitzutheilen, ob, wann und wo ich Sie bei Ihrem Aufenthalte in der Schweiz besuchen darf?
Ich adressire diesen Brief nach München, da ich weiss, dass Sie dort an der Naturforscherversammlung verweilen.
Bis zum 1 October verweile bei meinen Eltern im Lindenhof, Oftringen in der Nähe von Olten, nachher || in Bern.
Ich würde mich unendlich freuen, Sie wieder einmal zu sehen und von Ihnen b Rathschläge zu erhalten.
In vollkommener Hochachtung
Ihr stets fort treu ergebener
Arnold Lang
Oftringen Ct Aargau
22. Sept. 1877.
a mit Einfügungszeichen eingef.: in; b gestr.: die