Max Fürbringer an Ernst Haeckel, Jena, 13. April 1894
Jena, 13.4.1894.
Lieber und hochverehrter Freund!
Nur mit ein paar Zeilen herzlichsten Dank für Deinen lieben Brief und die beiden Reden, die sich freilich nun ganz anders lesen, als nach der minder glücklichen, unvollkommenen Nachschrift. Ich habe mir – wahrscheinlich durch etwas zu viel Gartenarbeit – an meinem noch immer invaliden rechten Arme Schmerzen im Handgelenke geholt und bin daher auf Ruhe angewiesen. Aber danken musste ich Dir sogleich im Namen meiner Frau (die Freunde sah ich noch nicht, meist verreist), so übel es auch geht, und Deiner hochverehrten Frau Tante, die wir in Amsterdam sahen, unsere besten Empfehlungen senden. Die Hochzeit muss reizend ge- || wesen sein, wie Alles, wo Du dabei bist, und wieder ein neues Herz himmelhoch jauchzend und zum Tode betrübt gemacht!!
Herzlichste Grüsse und auf baldiges Wiedersehen
Dein
M. Fürbringer.