Heinrich Bechhold an Ernst Haeckel, Frankfurt am Main, 21. Dezember 1908
DIE UMSCHAU
WOCHENSCHRIFT FÜR DIE FORT-
SCHRITTE AUF DEM GESAMTGEBIET
DER WISSENSCHAFT UND TECHNIK,
SOWIE IHRE BEZIEHUNGEN ZU
LITERATUR UND KUNST.
FRANKFURT A. M., DEN 31./XII. 1908.
NEUE KRÄME 19/21
TELEFON 8747.
Eurer Exzellenz
danke ich verbindlichst für Ihr liebenswürdiges Schreiben. Da nun Ihr Geburtstag herannaht und es die höchste Zeit ist, dass wir die Abbildungen anfertigen lassen, so wäre ich Ew. Exzellenz aufrichtig dankbar, wenn Sie uns möglichst umgehend mit Photographien versorgen wollten. Insbesondere legen wir Wert darauf, Photographien aus verschiedenen Lebensaltern, womöglich auch aus der frühesten Jugend, auf Photographien der Eltern Ew. Exzellenz, des || Geburtshauses, des jetzigen Wohnhauses und der Arbeitsstätte, sowie des Phylogenetischen Museums. In der Hoffnung meinen Wunsch erfüllt zu sehen, verharre ich,
in aufrichtigster Verehrung
mit vorzüglichster Hochachtung
ergebenst
REDAKTION DER „UMSCHAU“
Dr. Bechhold
Sr. Exzellenz
Herrn Wirkl. Geheimrat Prof. Dr.
Ernst Häckel, Jena.