Ernst Haeckel an Carl Böhme, [Jena, Anfang 1864]
Geehrtester Herr Böhme!
Zunächst muss ich Sie um Entschuldigung bitten, daß ich erst heute dazu komme, Ihnen den rückständigen Miethzins für das Quartal von Michaelis bis Weihnachten 1862 zu übersenden. Allein meine Cassen-Verhältnisse waren bisher derart beengt, daß ich jede nicht ganz dringende Ausgabe möglichst vermeiden mußte. Daß ich Ihnen Zehn Thaler a als die fest gesetzte Miethe für das letzte Quartal 1862 zahle, in welchem mein Quartier noch leer stand, und nicht noch weitere Zehn Thaler für die Zeit von Neujahr bis Ostern 1863, in welcher das Quartier bereits von || Herrn Dr. Burckhardt bewohnt wurde, werden Sie wohl als vollkommen billig und gerecht anerkennen.
In der Hoffnung, daß das frühere freund nachbarliche Verhältniß zwischen uns auch ferner bestehen bleibe, verharre ich
hochachtungsvoll
Ihr ergebenster
Dr. Haeckel.
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