Max und Marie Hübner an Ernst Haeckel, Breslau, 5. Februar 1914
Breslau, 5. Februar 1914.
Hochverehrter, lieber Herr Geheimrat!
Zu Ihrem Ehrentage, dem vielgefeierten, bitte ich, auch von uns stille Grüße, aus herzlichster, treuester Verehrung entsprungen, freundlich aufnehmen zu wollen, auch dann, wenn sie nicht ganz zum Tage eintreffen sollten. Die Absendung wird sich danach richten, wie die Orchideen aufblühen, die Sie ein wenig erfreuen möchten, sowohl || durch den holden Zauber ihrer Erscheinung, als durch den Zauber der Erinnerung.
Frau Hintze schrieb uns, daß Ihr und Ihrer verehrten Frau Gemahlin Befinden ein so gutes sei, möge das auch im neuen Jahre so bleiben und Ihnen gestatten, sich des immer erweiterten Schaffenskreises zu erfreuen, den Ihre Gedanken, Ihre Forschungen in ihren Folgerungen sich immer kräftiger erobern.
In dankbarer Verehrung
Max und Marie Hübner.