Ernst Haeckel an Wilhelm Schmidt, Jena, 13. Dezember 1864
Jena 13.12.64.
Geehrter Herr Schmidt!
Ich ersuche Sie, mir von den in den Blättern der Gießener Naturforscher-Versammlung angezeigten Gypsgüssen folgende unter der Adresse:
„An das Großherzogliche Zoologische Museum zu Jena (im Großherzoglichen Schlosse)“
zu übersenden:
1–4. Schädel und Büste des Männchen und des Jungen von Troglodytes Gorilla
5–7. Gehirnhöhle, Hand und Fuß des alten Männchen.
8–9. Kopf und Fuß von Dides ineptus
10–12 Eier und Fußwurzelknochen von Aepyornis maximus.
[Zeichnung einer Gorilla-Büste] ||
Falls Sie bei Abnahme sämmtlicher Gypsgüsse eine entsprechende Preisermäßigung eintreten lassen, ersuche ich Sie, auch noch Schädel und Büste des Weibchens zuzufügen.
Ferner ersuche ich Sie, die quittirte Rechnung „für das Großherzoglich zoologische Museum zu Jena“ gleich mit beizulegen. Die Bezahlung werde ich Ihnen dann direkt soforta zusenden.
Endlich ersuche ich Sie um Angabe des Preises, den Sie für das Ausstopfen eines erwachsenen Auerochsen und eines erwachsenen Königstigers (beide ohne Skelet) || berechnen würden; sowie um Auskunft darüber, ob Sie auch kleinere präparierte Bälge (z. B. von Haleopithecus, Soythrope etc.) ausstopfen.
Ergebenst
Prof. Haeckel
Direktor des Großherzoglich
Zoologischen Museums.
a eingef.: sofort