Walther Hein an Ernst Haeckel, Zürich, 16. April [1883]
Zürich, den 16ten April.
Hochverehrter Herr Professor!
Es thut mir herzlich leid, daß ich auf meiner Reise nach Zürich verhindert war, Jena zu berühren, und daher nicht die Ehre und das Vergnügen haben konnte, Sie zu besuchen. || Da ich mich nämlich am 13ten bereits dem Director des hiesigen Polytechnicums persönlich vorstellen mußte, so war mir nur wenig Zeit geblieben, die Städte zu besuchen, durch welche ich reiste. Ich fuhr daher in einer Tour von Berlin bis Leipzig, von Leipzig bis Frankfurt, von Frank || furt bis Zürich. Auch hätte ich wohl, um Anschluß zu haben, in Jena einen ganzen Tag bleiben müssen, was mir meine Zeit aber leider nicht erlaubte. Indem ich Ihnen zugleich eine Empfehlung meiner Mutter bestelle, verbleibe ich mit
vorzüglicher Hochachtung
Walther Hein,
stud. archit.