Ernst Fischer an Ernst Haeckel, Dresden, 25. Mai 1914
Ammon-Str. 21.I.
Dresden, d. 25. Mai 1914.
Hochgeehrter Herr Professor!
Sofort nach Ausbruch des uns aufgezwungenen Kampfes habe ich mir erlaubt Ihnen eine kleine Reproduktion meines Entwurfes zuzusenden. Wie ich mich gefreut, von Ihnen eine freundlich zustimmende Antwort zu erhalten, habe ich Ihnen bereits geschrieben. Nach reiflicher Ueberlegung das Bild jedoch verschiedenen Verbesserungen unterworfen und gestatte ich mir ein größeres Exemplar, welches übersichtlicher ist, Ihnen als Zeichen höchster Verehrung und Dankbarkeit zu übersenden. Mit dem Wunsche, daß es Ihnen noch beschieden sein möge, einen glorreichen Sieg, sowie eine neue Aera kraftvoller Friedensarbeit zu erleben verbleibt in höchster Verehrung mit Bundesgruß
Ernst Fischer
Kunstmaler.