Rosenthal, Eduard

Eduard Rosenthal an Ernst Haeckel, Jena, 13. Oktober 1918

Jena, 13.10.18.

Verehrteste Excellenz,

Heute wollte ich Ihnen persönlich danken, bin aber dann, da schon Besuch da war, wieder fortgegangen. So lassen Sie mich Ihnen schriftlich sagen, wie innig Ihre nun erzeigte Güte mich gerührt u. erfreut hat. Sie haben mich so reich u. so schön || beschenkt, daß ich mich ganz beschämt fühle.

Seien Sie überzeugt, daß diese wertvollen Gaben von mir als ein unvergeßliches Zeichen Ihrer freundschaftlichen Gesinnung hochgehalten werden.

Auch meine Frau dankt Ihnen besonders warm für Ihre künstlerischen Gaben u. das || Aquarell unseres Hauses.

Gelegentlich versuche ich es Sie zu treffen u. werde Ihnen dann von meinem Zusammenstoß erzählen, den ich mit Plathe im Senat hatte (wegen eines politischen Antrags), einen Zusammenstoß, den ich nicht verschuldet habe u. der mein Urteil über P. nicht zu seinen Gunsten ändern konnte.

In aufrichtiger Dankbarkeit

Ihr

Eduard Rosenthal

 

Letter metadata

Verfasser
Empfänger
Datierung
13.10.1918
Entstehungsort
Entstehungsland
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 20572
ID
20572