Max Fürbringer an Ernst Haeckel, Jena, 3. August 1894
Jena, 3.8.1894.
Lieber und hochverehrter Freund!
Allerlei in die letzten Momente sich zusammendrängende Geschäfte und Hindernisse haben doch meiner Frau und meinen Wunsch vereitelt, Dir und Deiner lieben Frau noch persönlich Lebewohl zu sagen. Verzeihe, dass dies nun auf diesem Wege geschieht, und nimm unsere herzlichsten Wünsche für Euer Wohlergehen und die wiederholte Versicherung treuester Freundschaft entgegen.
Solltest Du Gegenbaur sehen, so darf ich wohl bitten, ihm u. seiner Fraua unsere herzlichen Grüsse und Empfehlungen auszurichten.
Meine Adresse ist: Hôtel Bellevue, Villars sur Ollon, Schweiz. Es wäre herrlich, wenn wir dort einen Brief empfingen, der doch die gemeinsam gescheiterte Tour noch zur Ausführung bringt.
Herzliche Grüsse von Haus zu Haus
Dein treu ergebener.
M. Fürbringer.
a eingef. mit Einfügungszeichen: u. seiner Frau