Max Fürbringer an Ernst Haeckel, Jena, 10. November 1891
Jena, 10.XI.91.
Hochverehrter Freund!
Ich erhalte heute die telegraphische Anfrage, ob ich eine erwachsene Löwin gebrauchen kann, die im Zool. Garten in Frankfurt gestorben. Ich telegraphire gleichzeitig, dass ich nur auf das Skelet reflectire und auf dieses auch nur, wenn ich es sehr billig erhalten kann. Haut brauche ich nicht.
Vielleicht ist es mit den Wünschen Deines Museums anders bestellt und darum mache ich Dir gleich jetzt Mittheilung. Natürlich stehe ich stets in zweiter Linie, wenn Du bezügliche Wünsche hast.
Herzlichen Gruss
Dein ganz ergebener
M. Fürbringer
Ich vermuthe, dass Haacke auch an andere Interessenten telegraphirt hat; es empfiehlt sich daher wohl auch Deinerseits Telegramm, falls Du etwas wünschest.